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die Einordnung des Themas in den Gesamtzusammenhang der
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Vorlesung erkennen lassen, vermitteln letztere einen detaillierten
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Einblick. Sie umfassen sowohl Aufzeichnungen über die Grund-
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lagen des Verfahrens und daraus abgeleitete Rechenvorschriften
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(Texte Nr. 1 bis 8 und 10) als auch bei dessen Anwendung
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ermittelte Meßwerte und zugehörige Rechnungen (Texte Nr. 11
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bis 20).
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Ausgehend von der logarithmischen Abnahme des Luftdrucks
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mit der Höhe über dem Meer gelangt Lichtenberg in Text Nr. 4
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den später von ihm gebrauchten Bezeichnungen so geschrieben
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werden kann: x = 10000 × (log B – log b) Toisen, wo B und b
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die an den beiden Meßstationen abgelesenen Höhen der Queck-
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silbersäulen im Barometer bedeuten und x den Höhenunter-
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schied zwischen beiden. Ihr fehlt gegenüber der barometrischen
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Höhenformel in einer modernen Formulierung (z. B. h – h0 =
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RT ∙ ln(p0/p), wobei R = 29,7 m/K, T die Temperatur, h, h0 die
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Höhen und p, p0 die Luftdrücke an den beiden Meßstationen
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bers und der Luft. Mit den entsprechenden Korrekturen befaßt
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Lichtenberg sich in den Texten Nr. 6 bis 8. Zur weiteren Prä-
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zisierung müßten „auch der Wasserdampfgehalt der jeweiligen
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Luftschicht sowie die Änderung der Fallbeschleunigung mit der
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entsprechenden Korrekturen ist in Lichtenbergs Manuskripten
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nichts zu finden, wohl aber erläutert sie Gamauf in seinen ‚Erin-
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nerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen über die physikalische
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Geographie‘, wobei er allerdings in der Vorrede einräumt, daß er
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bei der Höhenmessung nicht mehr streng zwischen Lichtenbergs
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Worten und eigenen Zusätzen unterschieden habe und daß sie
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In seinen frühen Vorlesungen über Naturlehre erläuterte
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Lichtenberg das Höhenmessen innerhalb des Abschnitts über die
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Luft. Mit der Bemerkung „Sie gehört nicht bey die Berge“ (VN