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verdichteter Luft, wie auch in einge-
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schloßener erwärmter, und in sehr
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kalter Luft ansehnlich verstärkt
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231§. 266.
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Da ein jeder Körper, den wir ken-
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nen, immer in einem gewissen
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Grade elastisch ist, so werden bey
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einem jeden Schlage oder Stoße von
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einem Paar Körpern gegen einander
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einige Theile eben so, als gespannte
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Saiten, obgleich vielleicht schwä-
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cher, erschüttert und in eine zittern-
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de Bewegung gesetzt, die sich der
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Luft mittheilt, und solchergestalt
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einen Schall erzeugt. Wenn die Kör-
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per nur eine schwache Elasticität
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besitzen, so ist der Schall, den sie
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hervorbringen, auch um so viel
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unbeträchtlicher und schwächer,
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wie auch wenn der eine von den
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beiden zusammenschlagenden Kör-
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pern sehr weich ist, wie elastisch
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auch der andere seyn mag. So wird
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auch hieraus begreiflich, wie ein
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weicher Körper den Schall in einem
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elastischen, den er berührt, däm-
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pfen und fast ganz unterdrücken
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kann.
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§. 267.
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Man muß aber diejenige Bewe-
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gung der Luft, in welche wir das
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Wesen des Schalles setzen, wohl
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von einer jeden andern Bewegung
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derselben, wobey ein Lufttheilchen
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in verschiedene Theile des Raumes
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gebracht wird, unterscheiden. Bey